Nach der Karstwanderung im Rahmen des VÖH Schauhöhlenführerkurses bleiben Luki und ich noch mit 4 TeilnehmerInnen am Krippenstein, um die beim Forschungskurs im Juli (wieder)entdeckte Höhle weiter zu vermessen. Die Engstelle ist wieder ein wenig harmloser als bei der letzten Tour (auch weil sich vor Caro niemand die Blöße geben will...) und danach teilen wir uns in zwei Gruppen auf. Luki vermisst mit Caro und Thomas den Horizontalgang weiter, während ich mit Christian und Sunny die Schachtkluft, in der noch das alte Seil hängt, neu einbaue und vermesse.

Nach der Engstelle beim Schachteinstieg weitet sich die Kluft und ist angenehm befahrbar. Ca 20 m weiter unten erreiche ich eine art Wandfenster, dahinter öffnet sich ein riesiger Schachtraum! Die Wände ringsum sind schwarz und der Boden selbst ist auch mit der 1500er Scurion nicht ausleuchtbar. Ich räume ein paar lose Steine ab, die erst laut hollernd, dann immer leiser in die Tiefe stürzen. Dass sie einen Boden erreichen ist nicht wirklich hörbar. Kurz vor unserem Seilende erreichen wir einen kleinen Nebenraum des Hauptschachtes, wo wir noch ein altes Seil, extrem selbstmörderisch "verankert" vorfinden. Wir bauen es ab und vermessen noch so weit es mit unserem Seil möglich ist. Dann steigen wir auf und gehn den anderen nach.

Die haben in der Zwischenzeit ordentlich Meter gemacht. Gemeinsam vermessen wir noch ein Stückchen, bevor wir in offener Fortsetzung umkehren.

Um 2h früh erreichen wir die Lodge, wo sogar noch eine hergerichtete Brettljause auf uns wartet - DANKE!